Transkribiert, kommentiert und mit Kurzbiographie des Verfassers von Corinna Raddatz. 325 S. Gr.-8°. Kart. Leichte Gebrsp.
Im Dienste einer englischen Bergwerksgesellschaft reiste Eduard Mühlenpfordt 1827 mit seiner Frau und einer Gruppe Harzer Bergleute nach Mexiko. Für die Bergwerksgesellschaft arbeitete er mehrere Jahre, bis er in den Dienst der Wegebaukommisssion des Bundesstaates Oaxaca wechselte. 1835 kehrte er mit seiner Familie in den Harz zurück. Seine Erlebnisse und Erfahrungen hat er sehr persönlich in diesem Manuskript beschrieben, das offenbar für den Familien- und Freundeskreis bestimmt war. Die bisher unveröffentlichte Quelle gibt Aufschluß über das persönliche Erleben des Verfassers, über die Organisation der Auswanderer-Reisen und die Routen, über die Landschaft und die politische Lage Mexikos wenige Jahre nach der Unabhängigkeit, über das Alltagsleben der mexikanischen Bevölkerung, über Mühlenpfordts archäologische, historische und linguistische Forschungen, über Geschlechtergeschichte, Hygienegeschichte und die Psychologie des Reisens im 19. Jahrhundert.