Das "Buch der 24 Philosophen" ist einer der geheimnisvollsten und wirkungsmächtigsten philosophischen Texte des Mittelalters. Angeblich geht das Buch auf Hermes Trismegistos zurück. Doch wahrscheinlich stammt es aus dem 12. Jahrhundert. Auf die Frage "Was ist Gott?" geben vierundzwanzig philosophische Meister eine Antwort. Die vierundzwanzig Definitionen (z.B. "Gott ist eine unendliche Sphäre, deren Mitte überall und deren Umkreis nirgends ist") haben das philosophische und spekulative Denken durch viele Jahrhunderte bis in unsere Zeit angeregt. Kurt Flasch hat diesen Klassiker erstmals ins Deutsche übersetzt und in diesem Band kommentiert herausgeben.
Kurt Flasch, geboren 1930 in Mainz, studierte Philosophie, Geschichte, Gräzistik und Germanistik in Bonn und Frankfurt, wo er 1956 promovierte und 1969 habilitierte. Von 1970 bis 1995 war er Ordinarius für Philosophie im Philosophischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Darüber hinaus hielt er zahlreiche Gastvorlesungen, u.a. an der Sorbonne in Paris. Kurt Flasch verfasste zahlreiche Publikationen und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, u.a. dem "Sigmund-Freud-Preis" für wissenschaftliche Prosa (2000) der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, dem "Hannah- Arendt-Preis" (2009) und dem "Joseph-Breitbach-Preis" (2012).