Barbara Voors, Meisterin des psychologischen Romans, erzählt die flimmernde, beunruhigende Geschichte einer Musikerin, deren Leben plötzlich eine geheimnisvolle Wendung nimmt.
Molly ist Cellistin in einem angesehenen Orchester und mit einem berühmten Dirigenten verheiratet. Seit einiger Zeit fühlt sie sich verfolgt. Als sie ihren Mann in flagranti mit dem Kindermädchen entdeckt, gerät ihr Leben aus den Fugen. Die Scheidung ist im Gang, als Molly auch noch um ihren Job als Cellistin bangen muss. Und immer wieder flattern die Nachrichten eines ominösen "Zukunftsinstituts" in den Briefkasten, die ihr das eigene Leben aus der Sicht ihrer Mitmenschen schildern. Da ist die Frau des Trompeters, der sich in Molly verliebt hat, und da ist die neue Geliebte ihres Mannes. Nach und nach fügen sich diese Nachrichten zu einem Puzzle; ein Muster wird erkennbar. Molly fühlt sich an die Geschichte um Mozarts Requiem erinnert. Hat es dort nicht auch einen anonymen Auftraggeber gegeben? Aber ist Mozart nicht über der Niederschrift gestorben? Molly begreift, dass sie endlich Verantwortung übernehmen muss: für ihre Kinder Rosanna und Marvin und vor allem für sich selbst.